Ihr Office Jubilaeums-Zeitung 25-Jahre

Jubiläums-Interview mit den Führungsköpfen bei Ihr Office – Gundula Schaupp, Werner Schaupp, Nina Noack und Sandro Schaupp Wie war das vor 25 Jahren… Was hat Sie motiviert, sich selbstständig zu machen? GUNDULA Mein Mann war bereits selbstständig und meistens unterwegs. Er hatte ein großes, schönes Büro und beschäftigte eine Sekretärin. Wenn Projekte anfielen, war die Dame, die ganz alleine arbeitete, hoffnungslos „unter Wasser“. Waren die Projekte abgeschlossen, saß sie ebenfalls alleine im Büro – hatte aber nichts zu tun. Wir dachten uns, das lässt sich doch bündeln: Ein Telefondienst, der mehreren Firmen zur Verfügung steht. So wäre eine Mitarbeiterin auf jeden Fall ausgelastet. Und da das Ganze technisch (dank ISDN!) möglich war, konnten wir – mein Mann und ich – diese Geschäftsidee entwickeln und ich habe sie dann zunächst einmal als „Zweites Standbein“ alleine verwirklicht. Vergleichen Sie bitte die Anfangsjahre mit heute: Was ist grundsätzlich anders? WERNER Die Dienstleistung „Telefonservice“ war damals, 1997, noch ganz neu und vielen Betrieben auch komplett unbekannt. Interessent:innen gab es, doch es galt viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Das ist inzwischen ganz anders – einen Telefonservice hat inzwischen fast jeder schon kennengelernt und es ist durchaus selbstverständlich, Geschäftsprozesse auszulagern. Welches war die ungewöhnlichste Aufgabe, die angefragt wurde? GUNDULA Einmal erreichte uns ein völlig verzweifelter Anruf einer Kundin: „Die Putzfrau hat mal wieder nicht aufgepasst und die Türe offen stehen lassen – der Hund ist weg! Bitte ruft alle Tierheime in Frankfurt an und findet meinen Hund!“ Wir wussten nur die Rasse und den Namen des Vierbeiners – aber am Ende des Tages gelang es uns, die Suche erfolgreich abzuschließen und unsere – dann sehr erleichterte und glückliche – Kundin konnte ihren Liebling im Tierheim in Empfang nehmen ; ) Ein Vierteljahrhundert am Markt zu bestehen, ist alles andere als selbstverständlich… was ist Ihr Erfolgsrezept? WERNER Wir haben die Vorteile eines inhabergeführten Unternehmens: Eng an der Kundin bzw. am Kunden, eng an deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – wenn es irgendwo brennt oder etwas nicht rund läuft, reagieren wir sofort. So wird unsere Servicequalität sichtbar. Und das spricht sich herum. Frage an die beiden „Nachfolger“… Was beeindruckt Sie nach 25 Jahren Ihr Office immer noch? NINA Ich finde es sehr erstaunlich, dass die Nachfrage nach unserem Service nach wie vor steigt. Zudem überrascht es mich, wie sich insbesondere die Kundenbedürfnisse verändert haben. Die Tätigkeit 3 Fragen an unsere Mitarbeiterinnen MINELLA KOCH „… noch nicht mal auf der Welt.“ „… ich nach Hause komme und mein Freund mich schon mit dem Essen erwartet.“ „…manche Anrufer mich nicht verstehen und unhöflich werden.“ ÖZNUR KOSAN „… fleißig am Treten im Bauch meiner Mama.“ „…meine zwei alten Katzendamen mich nach Feierabend munter an der Tür empfangen.“ „… andere Menschen aufgrund ihrer Besonderheiten oder ihrer Behinderung verurteilt werden.“ JENNIFER KRAFT „… fast 2 und habe meinen Eltern die Nerven geraubt.“ „… ich nach dem Stallbesuch nach Hause komme und mein Mann da ist.“ „… jemand im Auto vor mir das Gaspedal nicht findet.“ MIRIAM LIEBELT „… ein Teenager und zog nach Pforzheim.“ „…man mit Freunden einen tollen Tag verbringt.“ „…man nicht ehrlich zu seinen Mitmenschen ist.“ KASTHURY PATHPANATHAN „… eingeschult und habe gerade gelernt zu schreiben.“ „… ich für Familie und Freunde kochen und backen kann und es denen auch schmeckt.“ „…man mich anlügt oder ungerecht behandelt.“ MERVE ALACA „… noch ein Baby.“ „… ich bei meiner Familie und meinen Liebsten sein kann.“ „…man nur negativ an jede Sache rangeht.“ Vor 25 Jahren war ich … Es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn … Auf die Palme bringt es mich, wenn… Vor 25 Jahren war ich … Es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn … Auf die Palme bringt es mich, wenn… SABINA BACHMANN „… in der Tat 25 Jahre jünger als heute!“ „… die Ponyfrau in meiner Tasche nach verborgenen Schätzen wie Möhren sucht.“ „… Leute ihre Nichtmeinung überall kundtun, um sie als all- gemeingültig zu verkaufen.“ JUTTA BERNHAUER „… die Welt für mich noch in Ordnung.“ „… Kunden wegen eines Anliegens anrufen und sich freuen, dass man gut gelaunt ist.“ „… ich eine Maske tragen muss.“ MELANIE BOTT „… jung, Azubi und die Haare noch naturrot.“ „…mir beim Motorradfahren die Sonne ins Gesicht scheint und der Wind um die Nase weht.“ „… ich Dinge nicht in Ruhe zu Ende bringen kann.“ EMEL DEMIRBAS „… im Kindergarten und habe sehr gerne gelesen.“ „… ich meine Liebsten bei mir habe und alle gesund sind.“ „… ich hungrig bin und nicht direkt etwas zu essen bekomme.“ ist mittlerweile so vielseitig und anspruchsvoll geworden, dass wir in unserem Team lauter flexible „Allrounder“ beschäftigen. Es ist faszinierend, welche Aufgaben wir übernehmen können, obwohl wir nicht direkt in den einzelnen Firmen präsent sind. Ich bin gespannt, wie sich dies in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird. SANDRO Mich beeindruckt es, wie wir es immer wieder schaffen, uns den ständig fortschreitenden Kundenanforderungen anzupassen. So werden wir jeden Tag noch ein bisschen besser – und vielfältiger. Darüber hinaus bin ich begeistert von den unterschiedlichen Qualifikationen unserer Mitarbeiterinnen, aber auch davon, wie viel Vertrauen uns unsere Kundinnen und Kunden schenken. Werfen wir einen Blick nach vorne: Wie sehen Sie Ihr Office in 25 Jahren? GUNDULA & WERNER Das Dienstleistungsunternehmen Ihr Office wird sich auch in 25 Jahren durch starke und enge Kundenbeziehungen auszeichnen, der Service wird auch im Jahr 2047 von motivierten, gut geschulten und gerne im Team arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen. Die Technik wird sich weiterentwickeln, die Dienstleistung sich gegebenenfalls ändern – und daher setzen wir alles daran, auch in einem Vierteljahrhundert am Ball zu sein und uns „mitzuentwickeln“. Zu diesem Thema führen wir in den nächsten Monaten einen Zukunfts-Workshop durch, um „brainstormend“ vorherzusehen, wie sich die Welt technisch und menschlich verändern wird und wie wir uns als Unternehmen (neu) aufstellen können. Eins ist sicher: wir sind gut vorbereitet!

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